Victoria, 24

„Ich wollte schon immer nach Deutschland. 2013 habe ich mein Abitur gemacht und bin dann gleich ausgewandert. Ursprünglich komme ich aus Moldawien, genauer gesagt aus der Hauptstadt Chisinau. Dort bin ich aufgewachsen und habe auch gern dort gelebt. Allerdings wollte ich, seit ich denken kann, immer in den Westen. Hier gibt es einfach mehr Bürgerrechte und Chancen - gerade für Frauen. Das Leben außerhalb von Moldawien interessierte mich von Kindesbeinen an. Durch das Fernsehen und das Internet bleibt man ja gut auf dem Laufenden. Beim Verstehen der fremden Sendungen und Texte hat es mir geholfen, zweisprachig aufgewachsen zu sein.

Von klein auf habe ich Rumänisch und Russisch gesprochen. In der zweiten Klasse kam dann Englisch dazu und in der dritten Klasse fing ich an, Französisch zu lernen. Deutsch habe ich erst hier während meines Studiums in Magdeburg gelernt. Ich hatte mich direkt für die Otto-von-Guericke-Universität entschieden, weil sie für ausländische Studierende gute Angebote bereithält. Natürlich ist es auch nicht immer einfach für mich. Meine Eltern können mich finanziell nicht unterstützen, und vom Staat bekomme ich auch kein Geld. Das heißt, ich arbeite neben meinem Studium in der Gastronomie. Dadurch stehe ich jetzt komplett auf eigenen Beinen und lerne sogar noch neue Leute kennen. Ich bin sowieso ein offener Mensch und habe in Magdeburg schon viele Freunde gefunden. Man könnte sagen, ich habe mich in die Stadt verliebt.“


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