Soniya, 41

„Ich wollte niemals reich an Geld werden, sondern Menschen helfen. Besonders den afghanischen Frauen habe ich mich verschrieben. Deswegen war ich schon in verschiedenen Vereinen in meiner Freizeit aktiv. Beruflich war es bei mir recht abwechslungsreich. Ich kam das erste Mal 1990 nach Deutschland. Ich habe in Hannover meinen Realschulabschluss gemacht und bin dann in die USA ausgewandert. Dort habe ich erst als Bürokauffrau in einem Dialysezentrum gearbeitet und dann in der Verwaltung der US-Armee. In den USA kommt man leichter an einen Job. Man muss nicht für alles eine Ausbildung machen. Oft gibt es Einstellungstests, die überprüfen, ob man das nötige Wissen hat. Dann kann man anfangen zu arbeiten. Seit 2012 lebe ich wieder in Deutschland, bin aber amerikanische Staatsbürgerin geblieben. Während der ganzen Zeit habe ich nie die Bedürfnisse der Frauen aus Afghanistan vergessen. 2017 habe ich einen eigenen Verein gegründet. Er heißt ´Interkulturelles Frauennetzwerk` (IFNIS e.V.). Und weil mir das noch nicht genügt, bin ich noch bei der ‚Afghanischen Fraueninitiative in Magdeburg‘ aktiv. Sie merken vielleicht, dass es in dem Bereich viel zu tun gibt. Vor allem die Begleitung zu den Ämtern und allgemein Empowerment zähle ich zu meinen Aufgaben.“


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