Erik, 36

Ich bin schon ein bisschen herumgekommen in der Welt und das Erlernen und Sprechen fremder Sprachen macht mir viel Spaß. Aufgewachsen bin ich in Phoenix, Arizona. Dort habe ich 2004 meinen Highschool-Abschluss gemacht und begann anschließend an der University of Arizona „Global Studies“ zu studieren. Das ist ein ziemlich umfassender Studiengang, bei dem man interdisziplinär verschiedene Fächer wie Wirtschaft aber auch Sprachen studiert. Jobtechnisch kann man danach in verschiedene Richtungen gehen. Es kommt darauf an, was man aus der allgemeinen Ausbildung macht. Ich fokussierte mich auf Sprachen und lernte an der Uni Russisch und Deutsch. In meiner Freizeit lernte ich Schwedisch und Lettisch. Um meine Sprachkenntnisse noch zu vertiefen, lebte ich ein Jahr von 2005 bis 2006 in Schweden. Das war eine sehr wertvolle Erfahrung. 2009 erlangte ich meinen Bachelor-Abschluss und dachte über eine Karriere in einer Botschaft nach. Als ich herausfand, dass man da ca. alle drei Jahre umziehen muss, verwarf ich den Plan wieder.

Also jobbte ich nach dem Studium bei einer Firma, die Inventuren für Supermärkte anbot. Mir war jedoch klar, dass ich für diesen Job nicht studiert hatte. Ich wollte das Land verlassen. Für Deutschland habe ich mich entschieden, weil ich im Jahr 2006 einen Freund hier besucht hatte. Genau während meines Aufenthalts fand die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland statt und ich fand die Stimmung super. Es gab ein tolles Wir-Gefühl, und überall konnte man zusammen die Spiele verfolgen. Es war ein Sommer voller Partys. Das alles war mir so positiv in Erinnerung geblieben, dass ich einen Arbeitgeber suchte, um meinen Aufenthaltstitel zu bekommen. Das gestaltete sich jedoch sehr schwer und schließlich arbeitete ich ab 2010 als freiberuflicher Englischlehrer zuerst in Dresden und dann in Magdeburg. Mittlerweile bin ich bei einer lokalen Sprachschule mit dem Namen „Sprachkultur Magdeburg“ angestellt. Wir bieten nicht nur Sprachkurse an, sondern auch betreute Sprachreisen, bei denen wir unseren Teilnehmern während des Aufenthalts konkrete Aufgaben stellen, um den Lernprozess spielend voranzubringen. Die Leute sollen etwas lernen und Spaß dabei haben. Ich möchte gern daran mitarbeiten, dass unser Unternehmen wächst, und wir vielen Leuten fremde Sprachen beibringen können. Ich selbst bin jetzt schon ein richtiger Ossi geworden und verbringe gerne meine Zeit mit meiner Frau in unserem Schrebergarten.


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