Emilio, 34

Vor drei Jahren kam ich aus Kolumbien nach Magdeburg. Ich stamme aus Barranquilla, einer Stadt mit ca. 1,2 Millionen Einwohnern im Norden von Kolumbien. Dort hatte ich ein schönes Leben. Der Ort liegt direkt am Meer und es waren immer zwischen 35 und 37 Grad. Doch schon seit meiner Kindheit träume ich von einem Leben in Europa. Durch meine Eltern habe ich nicht nur einen kolumbianischen, sondern auch einen italienischen Pass. Es gab in meiner Familie immer eine Verbundenheit zu Italien. Wie so oft im Leben wurde es dann nicht ganz der ursprüngliche Plan. Ich entschied mich für Deutschland.

Nachdem ich in Kolumbien ein Studium als Chemieingenieur abgeschlossen und auch sieben Jahre in einem Labor gearbeitet hatte, reichte es mir. Meine Frau und ich beschlossen auszuwandern. Zunächst ging ich 2018 allein auf die große Reise. Ein Freund erzählte mir, wie gut es sich in Magdeburg leben lässt. Darum organisierte ich mir hier ein Zimmer, nahm einen Job in einer Restaurantküche an und begann, mir hier allein ein Leben aufzubauen. Meine Frau und meine Tochter kamen 2019 nach. In diesem Jahr fand ich auch meinen aktuellen Job. Ich arbeite wieder als Chemielaborant, diesmal in der Rohmaterialkontrolle bei einer Firma, die Quarzplatten und andere Produkte für Großküchen herstellt. Ich möchte auch weiterhin mein Leben in Magdeburg verbringen. Mir gefällt es hier einfach – es gibt viel Natur und die Elbe.


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