Sprache, Engagement und Motivation sind die Schlüssel zur Integration

Am 19.09.2019 lud die Leitstelle "Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen" des IQ Netzwerks Sachsen-Anhalt speziell Frauen zu einem „Info-Café“ nach Magdeburg. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, Zugewanderte auf ihrem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt zu unterstützen.

Frauen spielen bei nach Deutschland Zugewanderten eine wichtige Rolle als Multiplikatorinnen innerhalb ihrer Communities und Familien. Informationen, Kenntnisse und Fertigkeiten, die sie erlangen und erwerben, werden durch sie direkt in die Gemeinschaften und Familien hineingetragen. Auf diese Weise können Frauen nicht nur zu ihrem eigenen Integrationsprozess, sondern auch zu dem anderer beitragen.

Zunächst informierten Larissa Heitzmann und Mahdi Osmani von der IQ Leitstelle zum deutschen Arbeitsmarkt allgemein. Zugewanderte sollten möglichst bald einer Arbeit oder Ausbildung nachgehen, um in der Gesellschaft Fuß zu fassen – zu ihrem eigenen Wohl genauso wie zum Wohl der Gesellschaft. Dann könnten sie ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft bestreiten, das mache sie unabhängig. Sie erhielten zahlreiche Gelegenheiten, sich auch sozial zu integrieren, und seien darüber hinaus nicht mehr auf Unterstützung durch die Sozialsysteme angewiesen. "Sprache, Engagement und Motivation sind die Schlüssel zur Integration," so Heitzmann.

Anschließend informierten die Kolleginnen und Kollegen der "IQ Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung" über die Möglichkeiten, mit dem im Ausland erlernten Beruf in Deutschland zu arbeiten. Dazu müssen die ausländischen Zeugnisse überprüft werden. Dabei unterstützt IQ.

Sollte die Anerkennung der vorgelegten Zeugnisse nicht oder nur teilweise erfolgreich sein, hält das IQ Netzwerk Weiterbildungsangebote bereit. Darüber informierte Dr. Brigitt Koschel am Beispiel eines IQ-Angebotes für Industrie- und Handwerksberufe.

Abschließend informierte Pauline Lendrich zum IQ-Angebot der "Fairen Integration". Sie bietet Beratung für Zugewanderte, die mehr über ihre Rechte im Beruf wissen möchten.

Alle Informationen wurden in Deutsch sowie Persisch vorgetragen. Die gut 40 Teilnehmenden waren überwiegend Engagierte der Fraueninitiativen AFIMA e. V. (Afghanische Fraueninitiative Magdeburg e. V) sowie IFNIS e. V. (Interkulturelles Frauennetzwerk e. V.; iranisch)).