Neuer Start für Migrantenorganisationen im IQ Netzwerk

Das Landesnetzwerk für Migrantenorganisationen in Sachsen-Anhalt (LAMSA) nimmt seine Arbeit im IQ Netzwerk mit neuem Angebot auf. Dieses zielt darauf ab, zwischen den Bedarfen der Eingewanderten und den Angeboten von IQ zu vermitteln. Vor diesem Hintergrund organisierte LAMSA eine erste Fachveranstaltung zum Thema „Arbeitschancen für Migrantinnen und Migranten mit und ohne Bildungsabschluss“. Sie fand am 4. April 2019 in den Räumlichkeiten von AMISA e. V. (Afghanische Migrantinnen und Migranten in Sachsen-Anhalt) in Magdeburg statt.

An der Veranstaltung nahmen ca. 100 Personen teil, die den Ausführungen der Expertinnen und Experten auf dem Podium folgten, um etwas über ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erfahren. Für die afghanische Community sprach Sayed Ghafur Hashemi (Vorsitzender von AMISA). Unter anderem ging es um Wege zum Spracherwerb und Möglichkeiten Arbeitsleistungen aus dem Ausland anerkennen zu lassen. In Afghanistan arbeiten viele Menschen ohne anerkannte Ausbildung in verschiedenen Berufen. In Deutschland haben sie es schwer die Arbeitserfahrungen ohne amtliche Zeugnisse nachzuweisen. Die anwesenden IQ-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter klärten die Situation jedoch dahin gehend auf, dass Hilfesuchende ihre Berufe bei den Kammern testen lassen können.

Weiterhin bot das IQ-Angebot Faire Integration den Interessierten seine Hilfe an. Dort können zugewanderte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sich über ihre Rechte aufklären lassen, um nicht in unerwünschte Situationen zu geraten. Diese Beispiele zeigen, dass es wichtig ist die Angebote von IQ und die Interessen der Migrantenorganisationen zusammenzubringen. So werden Wege verkürzt und Perspektiven verbessert.