„Ich stamme aus dem Osten der Ukraine und bin jetzt schon seit 10 Jahren in Deutschland. Damals bin ich wegen eines Masterstudiums hierher gekommen. Meinen Abschluss habe ich in Volkswirtschaftslehre und Politik gemacht. Diese thematische Ausrichtung hat mir geholfen, beim Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) eine Stelle zu finden. Dort bin ich seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter. Ich habe ein breites Forschungsgebiet und gerade verschiedene Projekte, in denen ich tätig bin. Hauptsächlich interessiert mich wirtschaftliche Entwicklung im ländlichen Raum. Vor allem in Osteuropa und Zentralasien. Im Moment liegt mein Schwerpunkt beim Thema Bodenmärkte in Kasachstan und der Ukraine. Dort untersuche ich, wie ehemals staatlich gesteuerte Landwirtschaft umgewandelt wird in eine privat organisierte. Das heißt konkret: Wie werden neue Eigentumsrechte für Ackerland verteilt und gesichert. Dabei schaue ich mir auch an, wie dieser Prozess in den neuen Bundesländern funktioniert hat. Da gab es nach der DDR eine ähnliche Situation. Basierend auf den gemachten Erfahrungen wollen wir ergründen, was sich auf die Ukraine und Kasachstan übertragen lässt."
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