„Ich komme aus einer recht großen Stadt in Usbekistan. Sie heißt Taschkent und hat ca. 2,4 Millionen Einwohner. In Deutschland bin ich schon länger. 2008 habe ich meinen Doktor in Bonn gemacht und bin anschließend zurück nach Usbekistan gezogen. Dort habe ich vier Jahre gearbeitet, meine Frau gefunden und geheiratet. 2011 habe ich gehört, dass das Leibniz-Institut in Halle Forschungsprojekte mit dem Fokus auf Zentralasien plant. Und da habe ich mich beworben. 2012 bin ich mit Frau und Tochter nach Halle gezogen und habe meine jetzige Stelle in der Abteilung für Rahmenbedingungen des Agrarsektors und der Politikanalyse angetreten. Die ersten drei Jahre hatte ich leider nicht viel Zeit, mir Halle und die Region anzusehen. In dem Zeitraum galt es, mein Forschungsprojekt voranzubringen. Außerdem war ich viel in Zentralasien unterwegs, um mit den Partnern vor Ort zu planen. Erst danach hatte ich Zeit, in Halle anzukommen und auch Freunde zu finden. Ich arbeite immer noch daran, besser Deutsch zu lernen. Besonders meine Tochter hilft mir dabei. Mit ihr und meiner Frau gehe ich am Wochenende gern in den Park auf der Peißnitzinsel. Es ist echt schön dort im Sommer.“
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