Larissa, 51

"Ich bin schon seit 1994 in Deutschland. Genauer gesagt in Schönebeck. Damals bin ich wegen der Liebe aus der Ukraine hierhergekommen. In meiner alten Heimat habe ich in einer großen Stadt gewohnt. Sie liegt in einer landschaftlich sehr schönen Region und heißt Iwano-Frankiwsk. Ich stehe zu meiner Herkunft und finde es nicht schlimm, auf meinen Migrationshintergrund angesprochen zu werden. Für mich ist das eine Bereicherung, weil ich im Grunde zweimal das Gefühl von Heimat kennengelernt habe. Dadurch, dass ich zwei Kulturen erfahren habe, kann ich Dinge anders und oft gelassener betrachten. Dennoch will ich nicht verschweigen, dass ein Neuanfang in einem anderen Land auch Herausforderungen bereithält. Mein Weg hat mir gezeigt, dass man vor allem Mut braucht. Manchmal muss man beruflich neue Wege gehen. Dann sollte man schauen, was sind meine Fähigkeiten und was braucht die Wirtschaft. Ich hatte in der Ukraine Lehramt für Deutsch und Russisch studiert. Nach dem Anerkennungsverfahren konnte ich hier in die Erwachsenenbildung gehen und unterrichten. Gerade arbeite ich bei LAMSA als Referentin im Bereich Ausbildung und Arbeit und als Projektleiterin bei MiiDU. Dort setze ich mich für die Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten und Geflüchteten ein.“


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