Haythan, 25

„Ich bin vor drei Jahren aus Syrien nach Deutschland gekommen. Viele Leute sind immer wieder überrascht, wie gut ich Deutsch spreche. Das habe ich nur hinbekommen, weil ich mir von Anfang an vorgenommen habe, die Sprache zu lernen. Ich habe mir gezielt deutsche Freunde gesucht und auch durch den Sport im Tischtennisverein habe ich mich zum Deutschsprechen gezwungen. In meiner Heimat hatte eine erweiterte Ausbildung zum IT-Systemelektroniker gemacht. Zuerst wusste ich nicht, dass ich mir meinen Abschluss in Deutschland anerkennen lassen kann. Als ich dann mal bei einem Film über Flucht im Magdeburger Kino ‚Moritzhof‘ war, habe ich Herrn Duc vom IQ Netzwerk wiedererkannt und wir sind ins Gespräch gekommen. Ich hatte ihn ein Jahr zuvor im Interkulturellen Zentrum der Caritas in Magdeburg kennengelernt. Wir sprachen über meinen beruflichen Werdegang und er empfahl mir, den Anerkennungsprozess zu durchlaufen. Das half mir sehr, denn zu der Zeit machte ich gerade ein Praktikum bei Mewses Wägetechnik aus Haldensleben. Wie ich dahin gekommen bin, ist auch ganz interessant. Den Chef des Unternehmens habe ich bei einem ‚Integrations-Café‘ getroffen. Das ist eine Veranstaltungsreihe, bei der Deutsche und Geflüchtete in Kontakt kommen wollen. Mein Chef wollte den Menschen einfach helfen und jetzt bin ich in seinem Unternehmen angestellt. Denn meine Anerkennung war erfolgreich und jetzt bin ich in Deutschland Elektroniker für Betriebssysteme.“


Sie möchten in Deutschland gern in dem Beruf arbeiten, den Sie in Ihrer Heimat erlernt haben? Das IQ Netzwerk berät Sie gern kostenlos und unterstützt Sie beim Finden der für Ihren Berufs- oder Studienabschluss zuständigen Anerkennungsstelle (Behörde). Weiterhin informieren wir Sie zu Qualifizierungsmöglichkeiten nach einer Teil- oder Nichtanerkennung Ihres Abschlusses.

Bitte vereinbaren Sie einen Termin mit der zuständigen Beraterin oder dem Berater in Ihrer Nähe.