Ismaeil, 33

Ich kam 2015 wegen des Krieges in Syrien nach Deutschland. 2020 konnte ich meine Familie im Rahmen der sogenannten Familienzusammenführung nachholen. Jetzt lebe ich mit meiner Frau und meiner Tochter in Magdeburg und arbeite bei Hermes als Mitarbeiter im Lager. Das ist nicht mein Traumjob, aber das Geld ist erstmal wichtiger. Nach meiner Flucht lebte ich zuerst alleine in Aachen. Um meine Familie nachholen zu können, musste ich allerdings einen Arbeitsplatz nachweisen. Mein Bruder lebte schon in Sachsen-Anhalt und erzählte mir, dass es hier einfacher wäre, einen Job zu finden. Also folgte ich ihm.

In Syrien hatte ich Lehramt für arabische Literatur an der Universität in Damaskus studiert und auch als Lehrer gearbeitet. Dieser Beruf hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich weiß, dass ich diesen so in Deutschland nicht ausüben kann. Trotzdem lasse ich mir nun meine syrischen Zeugnisse und Bildungsabschlüsse anerkennen. Mal sehen, was sich aus dem Ergebnis machen lässt. Ich bleibe da positiv und werde mir Weiterbildungsmöglichkeiten suchen.


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