Attila, 50

„Ich hatte bis jetzt ein sehr bewegtes Leben und viele verschiedene Jobs. Ich stamme aus der Ukraine. Dort habe ich studiert und war Lehrer für Geschichte. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und einer aufkommenden Kriminalitätswelle, war ich sogar Polizist. Später habe ich als Assistent in einem Institut für Geschichte in Kiew gearbeitet. 2002 kam ich nach Deutschland und musste mich erst mal neu orientieren. Dabei half mir der Sport. Ich spielte Tischtennis und wurde Trainer. Das reichte mir aber nicht. In den Jahren 2009 – 2014 war ich ehrenamtlicher Richter beim Jugendgericht in Halle (Saale). Nebenbei engagierte ich mich auch noch in der Kommunalpolitik und wurde 2015 Integrationshelfer. Außerdem organisiere ich seit zehn Jahren einen Stammtisch. Wöchentlich treffen sich dort Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, um über Politik und Geschichte zu diskutieren. Mein Leben lang war Geschichte für mich sehr wichtig. Das zeigt sich auch in meiner Familienstruktur. Die eine Hälfte ist Deutsch und die andere ist Ukrainisch. Da wurden Dinge, wie der Zweite Weltkrieg, ganz unterschiedlich wahrgenommen.“


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